Ausgezeichnet! Yvonne Mankel erhielt "Haubergsknipp"
Zum 26. Mal kürte der FDP-Kreisverband Personen, die durch herausragendes Engagement das Gemeinwohl in der Region gefördert haben. Eine der auserwählten drei Personen war Yvonne Mankel, die bereits 2014 durch das Bundesministerium und Andrea Nahles eine Auszeichnung für ihren beruflichen Einsatz für KiTS erhielt. Als Tagesmutter ist die Achenbacherin Yvonne Mankel das „Gesicht von KiTS“, da sie von Anbeginn dabei war, dass damals als Pilotprojekt begonnenen KiTS-Konzept voran zu bringen. Auch dank ihres Inputs konnte aus einem Standort der Großtagespflege in Siegen, bislang 12 Standorte der Trägerin im Siegerland, Sauerland bis hin ins Bergische Land eröffnet werden. Die selbst vierfache Mutter freute sich natürlich sehr, dass ihr Einsatz für die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf öffentliche Resonanz stößt. In der Zeit bei der Trägerin Alternative Lebensräume GmbH wurde aus der kreativen und motivierten Tagesmutter die fachliche Leitungskraft aller KiTS-Standorte. Ihre Laudatorin bei der Preisverleihung war die Bundestagsabgeordnete Katrin Hellig-Plahr, selbst Mutter eines Kindes, aus Hagen, die Mankels Arbeit unter anderem mit einem Zitat von Winston Churchill würdigte, der gesagt hatte: „Es ist einfacher, eine Nation zu regieren, als vier Kinder großzuziehen.“ Katrin Hellig-Plahr zeichnete in ihrer Laudatio die Entwicklung Mankels nach und beschrieb damit auch die Entwicklung der Großtagespflege von KiTS, die sich an den Bedürfnissen der Familien ausrichtet, Werte vermittelt und durch ihr Beispiel auch Vorbildcharakter hat.
Ein weiterer Preisträger auf der Bühne in Bad Laasphe war der in Niederschelden geborene Mehmet Gürcan Daimagüler, der als Opferanwalt im NSU-Prozess eine entscheidende Rolle spielte und dessen Engagement gegen Rassismus gewürdigt wurde. Preisträger Wolfgang Völker wurde für sein umfangreiches Engagement als Kommunalpolitiker ausgezeichnet sowie für seinen Einsatz für das Projekt des Waldskulpturenweges zwischen Bad Berleburg und Schmallenberg.
Die Jury des „Haubergsknipp“ setzt sich zusammen aus Peter Hanke, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes sowie den beiden Stellvertretern Guido Müller und Andreas Weigel.
Ein Haubergsknipp ist eine Häbe, mit sichelförmig geschwungener scharfer Klinge. Man führt das Werkzeug mit einer Hand und schlägt damit im Hauberg zum Beispiel Äste von Baumstämmen oder nutzt es zur Landschaftspflege, um Verbuschung entgegenzuwirken. Durch die gebogene Spitze lässt sich das abgeschlagene Holz dann auch aus dem Gestrüpp herausziehen. Ein Haubergsknipp ist ein unverzichtbares Werkzeug am Gürtel eines Waldpflegers. Und beim Waldpflegen geht es ja auch darum, den Bäumen genügend Freiraum zum Atmen zu geben, damit sie „groß und stark“ werden können.