TEP - Ausbildung in Teilzeit zieht positive Bilanz

Auch mit Kind erfolgreich ins Berufsleben starten: DUALE Ausbildung in Teilzeit - Instrument der Fachkräftesicherung und Chance für Menschen mit Erziehungsaufgabe

Das bei der Trägerin Alternative Lebensräume GmbH umgesetzte Projekt „TEP- Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten-Perspektiven öffnen“, feiert im Land Nordrhein-Westfalen 10-jähriges erfolgreiches Begleiten von jungen Menschen, in Teilzeitberufsausbildung.

Eine Erfolgsgeschichte im Siegerland betrifft die junge Mutter Jessica Sennert, die mit Fachoberschulreife und einem Kind ihre Ausbildung zur Automobilkauffrau 2017 sogar als Kammerbeste abschloss.  Sie erhielt 2014, damals 21jährig mit einem 2,5 Jahre alten Sohn, ihre Teilzeitausbildungs-Chance im Autohaus Menn (Kaan-Marienborn). Dessen Inhaber, Matthias Menn, selbst auch Vater, sich auf das Modell einer Ausbildung in Teilzeit einließ. Matthias Menn: „Durch Zufall wurde ich durch Ursula Rauscher, die ein Auto bei uns kaufte, auf die Möglichkeit einer Ausbildung in Teilzeit aufmerksam und dachte mir, dass man das ja mal versuchen kann. Man macht recht unterschiedliche Erfahrungen mit den jungen Menschen. Gerade wenn sie von der Schule kommen, wissen einige noch gar nicht, was sie wirklich wollen. Bei Frau Sennert war das anders. Das hat mir gleich gut gefallen und ich war mir sicher, dass sie die Ausbildung meistern wird, wenn sie die Chance bekommt. Wir haben uns dann auch schnell auf die Arbeitszeiten geeinigt.“

Das Jubiläum des vom Land NRW aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderten Projekts „TEP-Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten-Perspektiven öffnen“ ist ein guter Grund, um eine Bilanz zu ziehen und die fällt in der Region Siegerland und Sauerland gut aus. Im Jubiläumsjahr wird im Februar in Siegen eine Infoveranstaltung durch Alternative Lebensräume GmbH und der TEP-Leitung, Ursula Rauscher, angeboten. Angesprochen werden Menschen mit Familienverantwortung, die mit einer Ausbildung in Teilzeit einen Beruf erlernen möchten, worin sie durch das Projekt Unterstützung finden. Das beinhaltet neben der Erstellung eines Kompetenzprofil, Bewerbungscoaching, Praktikum in einem regionalen Unternehmen, auch Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche. „Zu Beginn der Ausbildung stehen wir auch unterstützend zur Seite“, erklärt die Projektleiterin Ursula Rauscher. Seit 8 Jahren werden seitens der gemeinnützigen Trägerin aus Siegen junge Eltern bei ihrem Weg in eine Erstausbildung begleitet. „190 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten wir in der Zeit, davon konnten 67 eine Teilzeitausbildung starten“, zieht Ursula Rauscher eine positive Bilanz: „Von den 67 Berufsstartern wählten 29 eine Ausbildung im Verkauf im Einzelhandel und Handwerk, 14 ergriffen einen kaufmännischen Beruf. Das Spektrum reicht von Altenpflegerin bis zur Zahnmedizinischen Fachangestellten.“

Wenn die Kommunikation und die Rahmenbedingungen stimmen, sind einer erfolgreichen Ausbildung in Teilzeit Wege geebnet. Ursula Rauscher gibt einen Einblick in ihre 8jährige Projektleitungspraxis: „Die Ausbilderinnen und Ausbilder schätzen, dass wir gut vorbereitete und passende Personen vorschlagen. Auch interessierte Ausbildungsbetriebe können sich bei mir über TEP informieren.“

Aktuell sind Plätze im Programm frei, das übrigens für die Teilnehmenden kostenfrei ist. Am 27. Februar im Stammsitz der Trägerin in der Hauptstraße 56 in 57074 Siegen, ab 9:30 Uhr, wird eine Infoveranstaltung angeboten, es wird um eine Voranmeldung gebeten, per Mail (ursula.rauscher@alia-siegen.de) oder telefonisch unter 0271/384 62 63.

Die Arbeitsagentur und das Jobcenter Olpe laden auch zu einer Infoveranstaltung ein:

Zurück